° "Ampel"-Kennzeichnung in der Nahrungsindustrie

"Ampel"-Kennzeichnung in der Nahrungsindustrie

.... manchmal überschlagen sich die Ereignisse, so wie jetzt bei der Ampelkennzeichnung. Spiegel Online hatte am vergangenen Freitag über die enttarnende Ampelkennzeichnung  von 32 Kinderlebensmitteln durch foodwatch berichtet. Die Zuckerbomben-Geschichte war  eine der meistgelesenen des Tages. Mehr als 1.000 Bürger beteiligten sich noch am gleichen  Tag an der Mitmach-Aktion von foodwatch und schickten den Protestbrief an Bundesminister Horst Seehofer ab.

Soviel Resonanz hat nicht nur uns beeindruckt, sondern offenbar endlich auch den Minister.  Noch am 07.05.2008 hatte Horst Seehofer seinen Staatssekretär erklären lassen: "Wir arbeiten an keinem Farbsystem. Wir bleiben bei dem mit der Wirtschaft entwickelten System." Am  vergangenen Freitag teilte eine Sprecherin des Ministeriums am Abend schließlich mit: "Wir streben an, die von uns mit der Ernährungswirtschaft vereinbarte Kennzeichnung farblich zu unterlegen."

Die Debatte um die Nährwert-Ampel braucht also Öffentlichkeit. Und besonders wirksam ist Ihr  Engagement!

Auch wenn Seehofer noch nicht genau erklärt hat, wie die von ihm geplante Farbkennzeichnung aussehen soll, hat der Minister die Lebensmittellobby bereits gegen sich aufgebracht. Unter der poetischen Überschrift "Irrlicht Ampelkennzeichnung" erklärte der Spitzenverband BLL gestern: "Dass Bundesminister Seehofer (…) eine farbliche Unterlegung anstrebt, ist nicht nachvollziehbar, konterkariert dies doch seinen eigenen Kennzeichnungsvorschlag."

Warum die Hersteller die Ampelkennzeichnung ablehnen, hat foodwatch an 32 Produktbeispielen gezeigt. Klicken Sie sich durch die Fotostrecke, die versteckte Zuckerbomben enttarnt:

http://www.foodwatch.de/e10/e13946/e15289/

Es ist Ihr Verdienst, liebe Mitmacher und foodwatch-Interessierte, dass Minister Seehofer sich in Richtung Ampel bewegt. Halten Sie den Druck auf Horst Seehofer aufrecht, bis eine wirklich verständliche Nähwertkennzeichnung da ist. Falls Sie es nicht schon getan haben, können Sie sich jetzt an der Mitmach-Aktion von foodwatch für die Ampelkennzeichnung beteiligen. Ganz einfach den Protestbrief an Bundesminister Horst Seehofer und Politiker im Bundestag und im Europäischen

Parlament abschicken unter:
http://www.foodwatch.de/e10/e13946/e14000/

Klicken Sie sich rein,
das foodwatch-Team

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